Bittere Hinspiel-Niederlage gegen Twente
Mehr als tausend Zuseher peitschten die Frauen des spusu SKN St. Pölten am Mittwoch in der NV Arena nach vorne. Doch schon nach einer halben Stunde lag Twente mit 3:0 in Front, schlussendlich unterlag man den Niederländerinnen mit 2:4. Zwei SKN-Treffer nach der Pause nährten die Hoffnung auf die Sensation in Enschede. „Es wird sehr schwer“, sieht Liese Brancao die Sache realistisch.
Groß war die Hoffnung vor dem Hinspiel gegen Twente Enschede, Liese Brancao bezifferte die Chancen auf ein Weiterkommen gegen die Niederländerinnen mit 50:50. Die Begegnung startete gleich mit einer Möglichkeit von Julia Hickelsberger, die sich nach ihrer Verletzung wieder fit meldete. Im Anschluß ging es jedoch Schlag auf Schlag: Erst lenkten Torfrau Krammer und Gina Babicky einen Ball unglücklich zu Fenna Kalma ab, die unbedrängt zur Führung einschob. Weerden und erneut Kalma erhöhten nach einer halben Stunde bereits auf 3:0. Die Wölfinnen tauchten kurz vor dem Pausenpfiff nach einem schnellen Konter vor dem gegnerischen Strafraum auf. Zágor legte sich den Ball jedoch zu weit vor, zog gegen Keeperin Van Domselaar jedoch den Kürzeren.
Zwei SKN-Tore, die Hoffnung geben
Bereits nach einer halben Stunde musste Julia Tabotta verletzungsbedingt vom Feld, es war wie ein roter Faden – Glücksgöttin Fortuna war in den ersten 45 Minuten nicht auf Seiten des SKN. Die Pausenansprache des Betreuerteams dürfte Früchte getragen haben, nach Seitenwechsel wirkten die Wölfinnen wie ausgewechselt. Zwar erhöhte Kalma, nach einem Lattentreffer ihrer Teamkollegin Vanmechelen, auf 4:0, Mit zwei Treffern innerhalb von 138 Sekunden wahrten die St. Pöltnerinnen die Mini-Chance auf den Aufstieg und stellten den 2:4-Endstand her. Erst vollendete Jana Scharnböck, die kurz zuvor in die Partie kam, anschließend spitzelte Zágor den Ball im liegen über die Linie.
„ Bis zum ersten Gegentreffer haben wir gut gespielt, das 0:1 war dann ein richtiger Schock für das Team.“, gab Liese Brancao nach Schlusspfiff zu Protokoll. Stefanie Enzinger nährte beim Interview jedoch die Hoffnungen auf den Aufstieg: „Wenn wir so spielen, wie nach dem Seitenwechsel, ist einiges drin. Es wird dennoch sehr schwer für uns, das Ruder herum zu reißen“, so die Offensivspielerin. Das Rückspiel findet
UEFA Women’s Champions League – 1/16 Finale
spusu SKN St.Pölten Frauen – FC Twente 2:4 (0:3)
Aufstellung: Krammer, Tabotta (27.Min. Zagor), Babicky, Biroova, Sauer, Meyer, Eder, Mikolajova, Hickelsberger (56.Min. Balog), Enzinger (80. Min. Scharnböck), Zver
Tore: Scharnböck (82.), Zagor (83.)
Bildergalerie spusu SKN St. Pölten Frauen – FC Twente
Alle Bilder: Tom Seiss