Erst in der Verlängerung lösen Wölfinnen Viertelfinalticket
Nach einem schnellen Rückstand steckten die Wölfinnen des spusu SKN nicht auf und glichen nach einer knappen Stunde sogar aus. Erst in der Verlängerung ging St. Pölten der Knoten auf und man zog auf 5:2 davon. Mit dem Sieg überwintern die Titelverteidigerinnen erneut im Sportland.NÖ Frauen Cup und sind eines von sieben Bundesligisten im Viertelfinale.
Sonnenschein und sehr angenehme Temperaturen für diese Jahreszeit – es war alles angerichtet für den Pokal-Schlager zwischen unseren Wölfinnen und der Wiener Austria im Sportzentrum.NÖ! Und dieses Duell war so voll mit Highlights, dass es den Rahmen wohl sprengen würde, diese in vollen Umfang aufzuzählen. Alles begann mit einer schnellen 2:0-Führung der Gäste. Erst brachte Babicky im Strafraum Pireci zu Fall, worauf Kapitänin Mädl den Elfmeter sicher verwandelte. Per Kopf erhöhte Pireci kurz darauf, der Austria gelang genau jener Blitzstart, der den St .Pöltnerinnen vor zwei Wochen in Wien glückte. Hickelsberger brachte die Gastgeberinnen mit dem 1:2 wieder zurück in die Spur. Ein erster Knackpunkt der Partie war der parierte Elfmeter von Melissa Abiral in Minute 39. Hätten die Gäste hier das 3:1 erzielt, wäre die Ausgangslage zwar nicht unmöglich gewesen, aber sehr schwer umzudrehen. Abiral zeichnete sich mit einer weiteren Glanzparade vor dem Seitenwechsel aus und klärte aus kurzer Distanz einen Ball von Martina Mädl zur Ecke.
St. Pölten muss im Pokal erstmals seit 2013 in Verlängerung
In der Pause brachte das Trainerteam der St. Pöltnerinnen Bernadett Zagor für Evelin Kurz. Aus kurzer Distanz bezwang Alexandra Bíróová Torfrau Gurtner, spätestens jetzt waren die Wölfinnen wieder voll im Spiel. Mit Fortdauer der Partie wurde St. Pölten immer stärker. Austria Wien hielt den Titelverteidiger jedoch auf Trab, konnte ebenso Nadelstiche setzen. Das Spiel war nun nichts mehr für schwache Nerven: Auf der Linie rettete Gina Babicky in der Schlussphase einen Kopfball von Pireci, Gurtner hält wenig einen Foulelfmeter von Mikolajova. Zusätzliche Würze bekam die Partie in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte, als Nicole Sauer mit Gelb-Rot vom Platz musste. Mit einem 2:2 ging es für die Wölfinnen im Cup erstmals seit sechs Jahren wieder in eine Verlängerung, zuletzt länger als 90 Minuten für die Entscheidung brauchten die St. Pöltnerinnen beim ersten Pokalsieg 2013!
Sieben Bundesligaklubs unter den letzten Acht im Pokal
Alle Aufstiegshoffnungen der Gäste aus Wien machte ausgerechnet Ex-Veilchen Melanie Brunnthaler zunichte. Sie bekam einen abgefälschten Ball von Romina Bell vor die Füße und setzte mit einem satten Schuss den Ball zum 3:2 in die Maschen. Wenige Sekunden später flog Karkac vom Platz, sah nach einem Foul von hinten gegen Julia Hickelsberger Gelb-Rot. Erst in der zweiten Hälfte der Verlängerung machten die Wölfinnen dann alles klar und stellten durch Treffer von Zver und Hickelsberger auf 5:2, womit man am Ende vom Ergebnis her doch deutlich ins Viertlfinale einziehen konnte. Dort warten sechs weitere Bundesligistinnen sowie mit dem SV Krenglbach sogar der führende der oberösterreichischen Frauen-Landesliga, als mögliche Gegnerinnen Mitte März. Liese Brancao zeigte sich überglücklich nach dem Spiel: „Als Mannschaft waren wir unglaublich stark! Gratulation an Landhaus, sie haben sich heute wirklich gut präsentiert und uns gefordert.“, so die Sportliche Leiterin der spusu SKN Frauen.
Sportland NÖ ÖFB Ladies Cup – 2.Runde
spusu SKN St.Pölten Frauen – SG FK Austria Wien/USC Landhaus 5:2 n.V. (1:2; 2:2)
Aufstellung: Melissa Abiral, Nicole Sauer, Gina Babicky, Maria Mikolajova, Isabelle Meyer (82.Min. Melanie Brunnthaler), Julia Hickelsberger, Alexandra Biroova, Stefanie Enzinger (110.Min. Jana Sophie Scharnböck), Evelin Kurz (46.Min. Bernadett Zagor), Mateja Zver, Jasmin Eder
Tore: 0:1 (7.), 0:2 (12.), 1:2: Julia Hickelsberger (19.), 2:2: Alexandra Biroova (51.), 3:2: Melanie Brunnthaler (99.), 4:2: Mateja Zver (107.) und 5:2: Julia Hickelsberger (118.)
Bildergalerie spusu SKN St. Pölten Frauen – SG Austria Wien/USC Landhaus
Bilder: Tom Seiss
Bilder: Karl Satzinger