#supporterstories – Fanklub Wolfsblut
Klein, aber fein – so könnte man unseren Fanklub Wolfsblut am besten beschreiben! Seit inzwischen zwei Jahren peitschen die blau-gelben Supporter unsere Wölfinnen nach vorne. Mit viel Liebe werden regelmäßig auch zahlreiche Banner entworfen. „Wir sind ein kleiner Fanklub mit viel Potenzial!“, so „Capo“ Manuel Parzer.
Die Anfänge der Fangruppierung reichen bis in die Wintervorbereitung 2018 zurück, als einige Mitglieder des Herren-Fanklubs Wolfbrigade 04 den Frauen-Fanklub Wolfsblut gründeten. Gemeinsam wurden im Sommer nicht nur Pokal und Meisterschaft gefeiert, sondern auch in zahlreichen weiteren Begegnungen ordentlich Stimmung gemacht und die Mannschaft kräftig unterstützt. Nach nur einer halben Saison übernahm Manuel Parzer den Posten des Fanklub-„Capo“, wie in der Fanszene die Anführer genannt werden. Regelmäßig tritt Wolfsblut bei Heimspielen im Sportzentrum.NÖ sowie bei ausgewählten Auswärtsduellen, seitdem mit fünf bis sechs Mitgliedern auf und peitscht gemeinsam die Mannschaft nach vorne.
Alles begann in Böheimkirchen
Manuel Parzer wohnt in der Gemeinde Paudorf, also nicht allzu weit entfernt vom SC Krems. Doch die Kremser und die dort angesiedelte Fanszene haben ihn nie wirklich interessiert: „Mich hat es immer in die Hauptstadt gezogen. St. Pölten war mir einfach sympatischer.“ Er selbst ist frühester Kindheit bekennender Rapid-Fan, im Frauenfußball gibt es jedoch nur die Wölfinnen für den 23-jährigen. Auf den spusu SKN St. Pölten aufmerksam wurde er durch den Ex-Freund seiner Schwester. Nach einigen Gesprächen mit einem ehemaligen Mitglied des Fanklubs Wolfsblut wurde ihm der Frauenfußball schmackhaft gemacht, der ihn seither nicht mehr losgelassen hat. Sein erstes Spiel war sogleich ein besonderes Duell: In Böheimkirchen wurde in der letzten Runde nicht nur Konkurrent Landhaus bezwungen, sondern im Anschluss auch der Titel mit dem Team gefeiert. Wahrlich ein bleibender erster Eindruck!
Mit der Zeit entwarf der Fanklub auch Transparente, die man bei jedem Spiel stolz präsentiert. Die Palette reicht dabei von einem Banner mit der Aufschrift #mitHerz bis hin zum Vereins-Motto #vamoswölfinnen. „Das bekommen viele nicht mit, aber wir sitzen da mehrere Stunden und werken an neuen Transparenten. Wir sind daher umso stolzer, wenn die Banner gut ankommen und es auch dem Team gefällt“, so Manuel. Darüber hinaus engagiert sich der gesamte Fanklub aber auch für karikative Zwecke: „Wir sammeln zum Beispiel Spenden für das St. Anna Kinderspital oder haben aus Dankbarkeit, dass wir zwei Halbjahre in Böheimkirchen spielen durften, Geld gesammelt. Der knapp dreistellige Betrag wird dem SV Böheimkirchen nach überstandener Corona-Krise feierlich überreicht!“, zeigt sich der Wolfsblut-Capo stolz. Der neueste Fan-Banner hätte eigentlich beim Frühjahrs-Auftakt präsentiert werden sollen, aber das muss leider verschoben werden. „Wir haben dennoch bereits mehrere Transparente und Projekte für die Zukunft geplant!“, so der 23-jährige, dessen absolute Lieblingsspielerin das Wölfinnen-Dress mit der 10 trägt. „Aber ich mag sie eigentlich alle sehr gerne“, fügt er an.
„Hass hat im Frauenfußball keinen Platz“
Als Highlight seiner Capo-Laufbahn zählt Manuel das Heimspiel gegen Twente Enschede auf, wo man wirklich tolle Stimmung machte. „Über die Jahre ist unsere kleine, aber feine Gruppe zusammengewachsen und hat sich gut entwickelt.“ Auch in Sachen Fanfreundschaft pflegt man inzwischen zu den Lungauer Veilchen, dem Fanklub der Wiener Austria, beste Kontakte. Mit den Lungauer Veilchen wurden zudem auch bereits gemeinsame Lieder angestimmt. „Von Hass ist da keine Spur und das ist genau meine Vorstellung von Frauenfußball“, so der Kopf von Wolfsblut. Für die Zukunft wünscht sich der Paudorfer eine größere Anzahl an Mitgliedern, die gemeinsam die Mannschaft nach vorne peitschen. „Wir sind noch ein kleiner Fanklub, aber haben viel Potenzial“
Bei Interesse, bitte um Kontaktaufnahme mit Manuel Parzer
Telefonnummer: 0676/603 4766