spusu SKN St. Pölten Frauen – Das Frühjahr in Zahlen
Mickie Krauses „Düp-Düp„ hallte in der Saison 2020/21 ganze 48 Mal durch die Lautsprecher, nachdem die Wölfinnen einen Treffer erzielten. Dies war jedoch nur einer von vielen Bestwerten in der abgelaufenen Saison. Erstmals schafften die Frauen des spusu SKN St. Pölten eine Spielzeit ohne Punktverlust!
Während sie im Herbst noch im Mittelfeld landete und sogar das Spiel gegen Südburgenland verpasste, ging Mateja Zver in der abgelaufenen Frühjahrssaison stets mindestens über eine Stunde und sammelte mit Respektabstand die meisten Einsatzminuten in der Rückrunde 2021. Die Slowenin erzielte im Frühjahr auch ganze sieben Treffer und ist auch in dieser Wertung ganz vorne zu finden. Kapitänin Jasmin Eder und Maria Mikolajová folgen in der Einsatzstatistik auf den weiteren Plätzen. Vor allem im Kampf ums Podest ging es eng zu, Isabelle Meyer und Leonarda Balog spielten ebenfalls knapp mehr als 600 Minuten im Frühjahr, lauern auf den weiteren Plätzen. Was noch ins Auge sticht, ist die Ausgeglichenheit des Kaders. Von den zwanzig eingesetzten Akteurinnen der Rückrunde netzten ganze 14 – auch ein Beweis, dass der Kader gut aufgestellt ist.
Stefanie Enzinger netzte alle 74 Minuten
Übers Jahr gesehen war erneut Kapitänin Jasmin Eder Spitzenreiterin in Sachen Einsatzminuten, jedoch ging es auch in dieser Wertung, im Kampf um die Krone, eng zu. Nach 17 Spielen fehlten der Schweizerin Isabelle Meyer nur knapp 30 Minuten zum Platz an der Sonne. Für „Lissi“ dürfte ihr Treffer gegen Neulengbach, nach zuvor neun torlosen Begegnungen, eine Initialzündung gewesen sein. Gegen Wacker Innsbruck, Südburgenland und Bergheim legte die Mittelfeldspielerin nach und schraubte ihr Torkonto in der Saison 2020/21 noch auf fünf Treffer. Stefanie Enzinger ist die absolute Spitzenreiterin in Sachen Effizienz, die Angreiferin erzielte alle 74 Minuten ein Tor. Ihrem Wert am nächsten kommt Bernadett Zágor, die alle 77 Minuten einnetzte.
Fast die Hälfte aller Rückrundentreffer in Schlussviertelstunde
Dass die Wölfinnen gute Fitnesswerte aufweisen, spiegelt sich in der Torstatistik wieder. Vor allem gegen Ende beider Hälften konnten Stefanie Enzinger und Co. nochmals zulegen und erzielten jeweils in beiden Schlussviertelstunden mit 20 Toren fast die Hälfte ihrer Rückrundentreffer in dieser Phase. Übers Jahr gesehen fing man sich in ebenjenen Stärkephasen jedoch die meisten Gegentore. Zwar sind zwei Gegentreffer kurz vor der Pause, bzw. drei Gegentreffer kurz vor Spielende ein sehr geringer Wert, dennoch kein zu unterschätzender Faktor. Auch aufgrund des Torfestivals zum Saisonabschluss gegen Bergheim hatten die Wölfinnen in den letzten Minuten vor der Pause ihre stärksten Phasen im abgelaufenen Fußballjahr.
Möchte man Krümel in der eigentlich perfekten Saison der Wölfinnen finden, muss man schon sehr genau mit der Lupe hinschauen, um etwaige Makel zu erkennen. In der Fremde erzielten Bernadett Zágor und Co. weniger Tore, die Torhüterinnen des SKN mussten den Ball jedoch auch seltener aus dem Netz fischen. Vor heimischen Publikum jubelten Jasmin Eder und Co. zwar öfters als Auswärts, fingen sich jedoch auch mehr Gegentreffer.
Beste Wölfinnen-Saison der Vereinsgeschichte
Rückblickend war die zehnte Bundesliga-Saison unserer Wölfinnen die Beste in der Vereinsgeschichte. Erstmals blieb man ohne Punktverlust. Mit 92 Saisontoren egalisierte man die eigene Bestmarke aus der Saison 2016/17. Den absoluten Ligarekord stellte hier Neulengbach 2006/07 auf, als man die Konkurrenz mit 154 Treffern in 18 Saisonspielen nicht den Hauch einer Chance ließ.