spusu SKN St. Pölten Frauen – Der Herbst in Zahlen
Mit dem viertbesten Herbst seit dem Aufstieg 2011 waren die Wölfinnen in der Bundesliga-Hinrunde 2022 neuerlich das Maß aller Dinge im österreichischen Frauenfußball. Leonarda Balog sammelte im Herbst die meisten Einsatzminuten, Rita Schumacher netzte im Schnitt alle 66 Spielminuten.
In der Liga verpasste sie ledglich das Heimspiel gegen Wacker Innsbruck, erhielt von Experten und Fans hervorragende Kritiken und wurde als Bollwerk in der Abwehr bezeichnet – Leonarda Balog war im abgelaufenen Herbst nicht nur in der Defensive eine unüberwindbare Hürde für die Gegnerinnen, sondern auch jene Wölfin mit den meisten Minuten in der Bundesliga-Hinrunde 2022. Direkt dahinter landeten mit Jennifer Klein und Jasmin Eder zwei weitere Teamspielerinnen, wobei Jasmin Eder nach der Europameisterschaft ihren Rücktritt aus dem Nationalteam bekannt gab. Dass sich die Neuzugänge auf Anhieb wohl fühlten, zeigen die gesammelten Minuten der Hinrunde. Lainie Fuchs sammelte mit 556 die meisten, Diana Lemešová, Valentina Mädl und Rita Schumacher liegen nur unweit dahinter. Schumacher netzte im Herbst im Schnitt alle 66 Minuten. Den zweitbesten Wert weißt Neuzugang Sophie Hillebrand auf, die zwar alle 75 Minuten traf, nach dem ersten Saisondrittel jedoch diesen Wert verletzungsbedingt nicht ausbauen konnte.
Addiert netzten die Wölfinnen des spusu SKN in den ersten Viertelstunden beider Hälften ganze 19-Mal und verzeichneten damit den Bestwert. Elf Tore alleine erzielte man dabei alleine in den ersten 15 aller Spiele. Direkt nach dem anfänglichen Wirbelwind zu Beginn, ließ man im weiteren Verlauf jedoch etwas nach und kam nicht mehr an den Topwert aus der Anfangsphase heran. Zusammengerechnet traf man in den weiteren 30 Minuten der ersten Hälfte allerdings genauso oft, wie in der Anfangsviertelstunde. In der Phase zwischen Minute 61 und 75 mussten die St. Pöltnerinnen den Ball am öftesten aus dem eigenen Netz fischen, fing sich zwei Gegentore in diesem Zeitabschnitt. In der Summe waren Rita Schumacher und Co. effektiver. In den ersten 45 Minuten netzten die Wölfinnen 22-Mal, nach der Halbzeit waren es „nur“ 21 Tore für die Frauen des spusu SKN.
Es war der viertbeste Herbst für die St. Pöltnerinnen seit dem Bundesliga-Aufstieg 2011, nur 2014, 2019 und 2020 konnte man noch besser bilanzieren. Auch wenn die Konkurrenz aufholen konnte und die Liga ausgeglichener war als jemals zuvor, blieben die Wölfinnen im Herbst ohne Punktverlust. Die letzte Hinrunden-Niederlage setze es für die St. Pöltnerinnen 2013 im Derby gegen Neulengbach. In den folgenden 81 Herbstrunden ließen die Niederösterreicherinnen nur zweimal Punkte liegen – einmal beim 1:1 in Wien gegen Landhaus und einmal beim 1:1 in Graz gegen Sturm.
Mit zehn Zählern Vorsprung auf Sturm Graz waren die St. Pöltnerinnen im Kalenderjahr 2022 die klare Nummer eins im österreichischen Frauenfußball. Hinter den Steirerinnen holte Altach die drittmeisten Bundesliga-Zähler im abgelaufenen Jahr. Am anderen Ende der Tabelle liegt Absteiger Südburgenland mit nur drei Zähler im Frühjahr 2022. Nur zwei Punkte mehr im gesamten Sportjahr holte jedoch SKV Altenmarkt, die mit 15 Niederlagen am öftesten ohne Punkte blieben.