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Schwieriges Geläuf wurde nicht zum Stolperstein

„Irreregulär“ würde ein ehemaliger Teamchef den Zustand des Rasens in der Gruabn beschreiben. Tatsächlich war das Grün in der legendären Grazer Gruabn alles andere als matchtauglich. Dennoch entführte die Elf von Liese Brancao drei Zähler aus der steirischen Haupstadt. „Das war keine gute Werbung für den Frauenfußball. Die Bedingungen hier sind nicht akzeptabel“, so die Trainerin des spusu SKN Rush nach Schluspfiff.

Auf 13 verschiedenen Heimstätten trugen die Wölfinnen bislang in der Bundesliga ihre Heimspiele aus, Auswärts betrat man Sonntag mit der Grazern Gruabn jedoch Neuland – dort, wo die Herren des SK Sturm jahrelang beheimatet waren. Doch der Rasen in der Gruabn, soweit man diesen so nennen darf, war in desolatem Zustand. Dennoch entschied Goran Stevic auf die Durchführung der Partie. Die Wölfinnen aus St. Pölten ließen sich davon allerdings nicht aus dem Konzept bringen und gingen per Kopfballtor durch Kamila Dubvocá nach wenigen Minuten in Front. Auch danach hatte man das Geschehen weitestgehend im Griff, Sturm wurde nur durch Weitschüsse gefährlich. In der Zwischenzeit überhob Melike Pekel Sturms Torhüterin zum 2:0. Spannend wurde es nochmal in der Schlussphase, als Schiedsrichter Goran Stevic auf Strafstoß für die Grazerinnen entschied. Doch Carina Schlüter behielt einen kühlen Kopf und parierte, womit die St. Pöltnerinnen mit einer 2:0-Führung in die Halbzeitpause gingen.

Während die Gäste zur Pause zweimal wechselten, blieb bei den Gastgeberinnen vorerst alles wie in Hälfte eins. Nun machten sich auch die Sturm-Fans lautstark bemerkbar und peitschen ihr Team nach vorne. Hintermannschaft und Torfrau des spusu SKN St. Pölten Rush hatten in brenzligen Situationen jedoch das Geschehen im Griff. Erst in der Nachspielzeit machte Dubcová mit dem 3:0 alles klar und sicherte die Zähler in Graz ab. Beherrschendes Thema nach Schlusspfiff war jedoch der Rasen. „Wir haben gewonnen, das freut uns sehr! Was heute hier passiert ist, war absolut keine Werbung für den Frauenfußball in Österreich. Das ist einfach nicht zu akzeptieren“, zeigte sich Liese Brancao verärgert.

Admiral Frauen Bundesliga – 4.Runde
SK Sturm Graz – spusu SKN St. Pölten Rush 0:3 (0:2)
Aufstellung: Schlüter, D‘Angelo (46. Mattner), Balog, Klein, Krizaj (46. Hillebrand), Wenger, Mikolajova (57. Brunnthaler), Dubcova, Glibo (57. Zver), Pekel, Mädl (67. Schumacher)

Tore: Kamila Dubcova (6. und 90.+1.) Melike Pekel (34.)

St. Pölten macht schwarzen Sturm-Sonntag perfekt
Schon im Vorfeld empfing die AKA Steiermark in der Gruabn die Jungwölfinnen des spusu SKN St. Pölten Rush. Nach einer torlosen ersten Hälfte netzten in der zweiten Halbzeit erst Johanna Haag und kurz darauf auch Luna Nwokike. Damit fuhren die St. Pöltnerinnen neuerlich drei Zähler ein und befinden sich nach vier Spielen auf dem zweiten Tabellenplatz. Zudem ist die Elf von Coach Lisa Alzner das bislang einzige Future-League-Team ohne Saisonniederlage. Der spusu SKN St. Pölten Rush machte damit den schwarzen Sturm-Sonntag perfekt, neben dem 0:2 der Future League und dem 0:3 des Bundesligateams blieben auch die Herren des SK Sturm gegen den WAC ohne Zähler – unterlagen den Kärtnern mit 0:3. Ein gebrauchter Sonntag für die Grazer.