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ÖFB-Auswahl lässt gegen Serbien Punkte liegen

Marija Radojičić ließ nach wenigen Minuten mit ihrem Führungstreffer die BSFZ-Arena verstummen, danach blieb man auf Seiten der Gastgeberinnen oftmals auch glücklos vor dem gegnerischen Kasten. Ein Eigentor der Serbinnen rettete dem ÖFB den Punktgewinn, keine guten Vorzeichen für das Duell gegen Spanien Dienstagabend. Die U19 verzeichnete ein weiteres Remis und muss nach zwei Spielen das angestrebte EM-Ticket aufgeben. Ebenso sieglos blieben am Donnerstag Ungarn und Kroatien, Montag folgt das direkte Duell.

Die Auftaktpartie der Qualifikation Mitte September des vergangenen Jahres gewann das Nationalteam Österreichs in Serbien mit 4:0, die Zuversicht in Rot-Weiß-Rot war daher vor dem Rückspiel groß, nach der Niederlage gegen Spanien sollten weitere Ausrutscher möglichst vermieden werden. Sämtliche Hoffungen auf einen sicheren Sieg wurden bereits in Minute 5 begraben, Dejana Stefanović zog aus gut 30 Metern ab, der Ball landete im Strafraum vor den Füßen der alleinstehenden Marija Radojičić, die zur Führung der Gäste aus kurzer Distanz abschloss. Zadrazil und Burger vergeben nach dem frühen Schock die besten Möglichkeiten Österreichs, bevor nach einer halben Stunde Nicole Billa die BSFZ-Arena erstmals jubeln ließ. Ihren Schuss aus kurzer Distanz beförderte Aleksandra Lazarević bei einem Rettungsversuch ins eigene Tor. Noch vor der Pause probierte es Geburtstagskind Laura Feiersinger im Alleingang, die Salzburgerin krönte ihr starkes Solo jedoch nicht mit einem Torerfolg.

2100 Besucher sehen in Durchgang zwei keine weiteren Treffer
Halbzeit zwei gestaltete sich dann sehr einseitig. Die Österreicherinnen hatten alles im Griff, nur Tor wollte dem Team von Dominik Thalhammer keines mehr gelingen. Torschützin Nicole Billa blieb in Hälfte zwei ebenso erfolglos, wie auch ihre Teamkollegin Nina Burger, die den Ball aus sechs Metern neben das Tor setzte. Mit einer Schlussoffensive wollte das ÖFB-Team die Abwehr der Serbinnen doch noch knacken, Milica Kostić allerdings wehrte einen Schuss von Laura Feiersinger kurz vor dem Ende ab und auch Nadine Prohaska blieb ein Lucky Punch in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte verwehrt. Mit Viktoria Pinther bekam eine weitere SKN-Spielerin von Dominik Thalhammer einige Einsatzminuten geschenkt, Klein, Enzinger und Eder kamen nicht zum Zug.

Mit dem 1:1 rückt ein mögliches WM-Ticket in weite Ferne. „Unsere Chancen sind durch das Unentschieden nicht besser geworden, aber wir werden natürlich alles probieren“, zeigte sich Teamchef Dominik Thalhammer nach dem Spiel zuversichtlich. Da nur die Vier besten Gruppenzweiten am Play-Off teilnehmen, sollten weitere Umfaller möglichst vermieden werden. Dienstag empfängt man in der Südstadt Spanien, das aktuell noch ohne Punktverlust die Qualifikationsgruppe 7 anführt.

Österreich – Serbien 1:1 (1:1)
Aufstellung Österreich: Zinsberger, Schiechtl, Wenninger, Schnaderbeck, Kirchberger (84. Pinther), Zadrazil, Puntigam, Billa (73. Prohaska), Feiersinger, Burger, Aschauer
Tore: Billa (31.); Radojicic (5.)

U19 verspielt mit zwei Remis EM-Ticket
1:1 trennten sich auch die U19-Teams von Österreich und der Türkei am zweiten Spieltag der U19-Eliterunde, damit ist die Chance der Österreicherinnen auf eine EM-Teilnahme schon früh dahin. Magdalena Bachler sorgte mit der frühen Führung nach fünf Minuten für Zuversicht, nach Seitenwechsel glich die Türkin Ayşe Şevval Ay jedoch aus. Die ÖFB-Auswahl konnte in der Folge nicht mehr nachsetzen und begrub mit dem zweiten Remis im zweiten Spiel sämtliche Hoffnungen auf ein EM-Ticket. Laura Krumböck und Laura Wienroither standen in der Startformation, Krumböck wurde allerdings nach 46 Minuten durch Johanna Schneider ersetzt. Den Abschluss bildet Sonntag das Duell mit Gruppensieger Spanien, die in der laufenden Eliterunde noch keinen Verlusttreffer hinnehmen mussten.

Ungarn und Kroatien bleiben weiter ohne Sieg in WM-Quali
Fanni Vágó erzielte bei der 1:4-Niederlage gegen Schweden in Minute 63 den Anschlusstreffer, mehr war an diesem Tag für die Ungarinnen nicht drin. Schon nach einer halben Stunde lagen die Schwedinnen mit 2:0 in Front. Mit zwei weiteren Treffern in der Schlussphase rundeten die Gäste ihren Sieg ab, Teamchefin Edina Marko zeigte sich über weite Strecken allerdings zufrieden mit der Leistung ihres Teams. Bei einem SKN-internen Wechsel kam Bernadett Zágor in der Schlussminute für Torjägerin Fanni Vágó.
Nichts zu holen gab es auch für die Kroatinnen rund um SKN-Wölfin Isabella Dujmenovic gegen die Ukraine, bereits mit einem 0:3 ging es für Kroatien in die Kabinen und auch nach Seitenwechsel hatte man kein Glück vor dem gegnerischen Tor. Im dritten Heimspiel kassierte die Elf von Božidar Miletić ihre bereits dritte Niederlage. Kommenden Montag folgt in Zadar das direkte Duell gegen Tabellennachbar Ungarn.