Den Abwehrriegel erst nach Seitenwechsel geknackt
Im vorletzten SKN-Heimspiel der Saison 2020/21 mussten die Zuseher vor den TV-Geräten gegen Südburgenland lange auf St. Pölten-Tore warten. Diese fielen erst nach Seitenwechsel, am Ende wurde es mit 4:0 doch deutlich zugunsten der Wölfinnen. Unsere Jungwölfinnen holten im Anschluss einen Zähler.
Letzte Woche tüteten die Wölfinnen des spusu SKN den Titel in souveräner Manier ein. Doch an ein Auftreten mit Handbremse in den letzten drei Runden, daran dachten weder das Team noch die Betreuer. Dennoch wurden personell einige Umstellungen vorgenommen, so verfolgten unter anderem Alexandra Bíróová, Jasmin Eder oder Julia Tabotta die Partie zu Spielbeginn nur von der Bank aus. Dennoch: Die Gastgeberinnen boten im SPORT.ZENTRUM.Niederösterreich gegen die Burgenländerinnen eine schlagkräftige Elf auf. St. Pölten drückte die Gäste schon zu Beginn tief in die eigene Hälfte zurück und hätte mit etwas Glück schon vor dem Seitenwechsel alles klar machen können. Mal traf Isabelle Meyer nur das Lattenkreuz, dann rettete Südburgenland-Torfrau Magdalena Eberhardt ihr Team mehrmals vor dem drohenden Rückstand. Kurz vor der Pause kam Popofsits zu einer Schussmöglichkeit, ihr Ball verfehlte das Tor von Isabella Kresche nur um wenige Zentimeter.
Makas machte den Anfang
Die Treffer fielen erst nach Seitenwechsel, den Beginn machte nach einer Stunde per Kopf aus kurzer Distanz, die kurz zuvor eingewechselte Lisa Makas. Am Spielverlauf änderte sich nichts, der SKN drückte, Südburgenland machte hinten dicht und riegelte den Strafraum ab, zudem zeigte Magdalena Eberhardt zahlreiche sehenswerte Paraden. Deutlich wurde es erst in der Schlussphase, mit drei Toren innerhalb von sieben Minuten besiegelten die St. Pöltnerinnen drei Zähler gegen die Burgenländerinnen. Erst besorgte die sträflich allein gelassene Jennifer Klein das 2:0 aus zwölf Metern, dann köpfte Meyer ein und machte den Sack zu. Beim 4:0 kurz vor dem Ende rutschte Keeperin Eberhardt ein Ball von Mateja Zver durch die Hände, so wurde es am Ende doch noch deutlich zugunsten der Wölfinnen.
Für die St. Pöltnerinnen lebt damit weiterhin die Chance auf die „Perfect Season“, zuletzt gelang dieses Kunststück dem SV Neulengbach beim bislang letzten Meistertitel in der Saison 2013/14. Auf die Wölfinnen des spusu SKN warten nun zwei spielfreie Wochen, bevor es nach Pfingsten mit zwei Spielen innerhalb von sieben Tagen ins Liga-Finish geht.
Planet Pure ÖFB Frauen Bundesliga – 16.Runde
spusu SKN St.Pölten – FC Südburgenland 4:0 (0:0)
Aufstellung: Kresche, Sauer (57.Min. Biroova), Balog, Mikolajova, Meyer, Hamidovic, Brunnthaler, Klein, Enzinger, Zágor (57.Min. Makas), Zver, Bereuter (86.Min. Antonsdottir)
Tore: Lisa Marie Makas (60.Min.), Jennifer Klein (83.Min.), Isabelle Meyer (85.Min.) und Mateja Zver (88.Min.)
Jungwölfinnen belohnen starke zweite Hälfte mit Punktgewinn
Das Duell der beiden Future-League-Teams eine spannende Angelegenheit. Kurz nach dem Führungstreffer der Südburgenländerinnen glich Krznaric aus, in der Schlussminute der ersten Hälfte brachte Annalena Sauhammel ihr Team erneut in Front. In den zweiten 45 Minuten drangen die Gäste nur noch einmal in den gegnerischen Strafraum vor, die St. Pöltnerinnen hatten nun das Heft in die Hand genommen. Vorerst wurden die Wölfinnen jedoch nur durch Weitschüsse gefährlich. Erst in der Nachspielzeit versenkte Tea Krznaric einen Freistoß und rettete den späten, aber verdienten Punktgewinn.
SKN St. Pölten Frauen II – FC SKINY Südburgenland 1b 2:2 (1:2)
Aufstellung: Sophie Lindner – Catherine Schmidt, Johanna Haag, Selina Bernadette Schafhauser (58. Helena Haag) – Verena Weintögl (46. Florentina Sensenberger), Viktoria Birglechner (73. Sophie Kuba), Mariella Falkensteiner, Laetitia Barabas , Tea Krznaric – Christina Edlinger (30. Alina Schönbauer), Yvonne Oppenauer (46. Juliette Silvana Schafhauser)
Tore: Tea Krznaric (27., 90.)