Die Winterkrone bleibt in St. Pölten
„Vorarlberg-Schreck“ Anna Johanning machte im vorletzten Heimspiel des Fußballjahres gegen Altach den Beginn in der NV Arena und legte mit dem Führungstreffer den Grundstein zum 2:1-Erfolg. Die Future League bewies Moral und erkämpfte sich in den Schlussminuten noch einen Zähler.
Durch das Remis am Samstag hatten es die Wölfinnen im Duell gegen Altach in der eigenen Hand, die Winterkrone neuerlich nach St. Pölten zu holen. Und die Gastgeberinnen starteten nach Wunsch. Anna Johanning traf in der achten Minute mit einem Schuss aus der zweiten Reihe – 1:0. Für Johanning war es der zweite Bundesligatreffer, ihr erster gelang ihr im Vorjahr gegen Lustenau/Dornbirn, dem zweiten Vertreter aus Vorarlberg in der höchsten Frauen-Spielklasse. Altach steckte jedoch nicht auf und traf wenig später, Schiedsrichterin Hirtl untersagte dem Treffer aufgrund einer Abseitsstellung jedoch die Gülttigkeit.
Mit einem knappen 1:0-Vorsprung gingen die St. Pöltnerinnen in die Pause, fingen sich kurz nach Wiederbeginn jedoch den Ausgleich. Einen Traumpass schnappte sich Isabella Jaron und verwandelte zum 1:1. Der große Jubel der Vorarlbergerinnen währte nicht lange, Melike Pekel machte es in echter Torjägermanier und spitzelte ein Zuspiel vor Torfrau Koretic in den gegnerischen Kasten – 2:1. Beim anschließenden Dreifach-Wechsel feierten zwei Spielerinnen ihr großes Comeback. So ersetzten Leonarda Balog und Ella Touon Rita Schumacher und Andrea Glibo und sammelten erstmals nach mehrwöchiger Pause wieder Spielminuten.
Mit dem schlussendlichen 2:1-Erfolg krönten sich die Wölfinnen zum Winterkönig, überwintern auch in diesem Jahr wieder an der Tabellenspitze und können in den beiden noch ausständigen Duellen gegen Vienna und Sturm nicht vom Platz an der Sonne verdrängt werden.
ADMIRAL Frauen Bundesliga – 11.Runde
spusu SKN St. Pölten Rush – SCR Altach 2:1 (1:1)
Aufstellung: Schlüter, D’Angelo, Johanning, Vrazevic (61 Balog), Glibo (61. Touon), Mikolajova, Dubcova, Hillebrand, Pekel (79. Mattner), Schumacher (61. Mädl), Brunnthaler
Tore: Anna Johanning (8.) und Melike Pekel (56.)
Mit außergewöhnlicher Aufholjagd die weiße Weste bewahrt
Nach Toren von Lea Berbig und Rachel Makwaya sah wenige Stunden zuvor gegen die AKA Vorarlberg zur Halbzeit alles nach einem Sieg der Gäste aus Altach aus. Nachdem zur Pause auch Torfrau auch Amelie Kandlhofer verletzt ausschied, sprach nicht mehr allzu viel für die St. Pöltnerinnen, die anschließend jedoch Moral bewiesen, eine Viertelstunde vor dem Ende jedoch mit 1:4 hinten lagen. Emma Scheuher und zweimal Anika Gusenbauer machten aus einer drohenden Niederlage jedoch noch eine Punkteteilung, womit die Jungwölfinnen ihre weiße Weste behielten und weiterhin ohne Niederlage an der Tabellenspitze thronen.