Regen auf der Hohen Warte brachte keinen Segen
Nach etwas mehr als 70 Minuten sah bereits alles nach einem Sieg der spusu SKN Frauen gegen die Vienna auf der Hohen Warte aus, doch dann kam Claudia Wasser im SKN-Strafraum zum Schuss und vollendete in der Nachspielzeit zum Ausgleich der Wienerinnen. Souverän zeigten sich die Jungwölfinnen beim 6:1 gegen die 1b der Vienna im Anschluss!
Bei Ankunft in Wien strahlten die Wölfinnen mit der Sonne noch um die Wette. Mit Anpfiff der Partie zwischen den Gastgeberinnen der Vienna und den spusu SKN St. Pölten Frauen jedoch begann der Regen, der mit Fortdauer der Partie immer stärker wurde. St. Pölten begann druckvoll, doch auch die Wienerinnen näherten sich dem Tor von SKN-Keeperin Carina Schlüter immer wieder an. Sehr zur Freude der anwesenden Vienna-Fans, die ihr Team lautstark anfeuerten, ohne jegliche Beschimpfungen des gegnerischen Teams – so geht Fairplay! Nach einem missglückten Rückpass einer Vienna-Spielerin in Strafraumnähe auf die eigene Teamkollegin schaltete Mateja Zver am schnellsten und prüfte die Vienna-Keeperin Piplits, die jedoch in dieser Situation die Oberhand behielt. In Minute 37 musste sich Carina Schlüter strecken, um einen gefährlichen Ball der Gastgeberinnen über die Latte zu lenken, es war die beste Chance der Vienna in Hälfte eins.
Zur Pause brachte das Trainerteam des spusu SKN Sarah Mattner und Diana Lemešová zwei frische Kräfte, erstgenannte fand in Minute 53 die bis dahin beste Chance der Gäste vor. Sie zog nach einem weiten Ball von Melanie Brunnthaler in den Strafraum, Pia Piplits konnte den Schuss aus kurzer Distanz jedoch per Fußabwehr vereiteln. Nach etwas mehr als einer Stunde rettete die Abwehr der Gastgeberinnen mit vereinten Kräften einen Ball der Wölfinnen auf der Linie, ein Tor der St. Pöltnerinnen lag zu diesem Zeitpunkt bereits in der Luft. Während auf der Tribüne die Vienna-Fans mit einem Dudelsack ihre Fangesänge intensivierten, setzte Maria Mikolajová in Minute 73 zu einem sehenswerten Sololauf an, der mit einem satten Schuss der Slowakin aus gut 25 Meterm im 1:0 für die Gäste mündete. Der stärker werdende Regen in der Schlussphase heizte die Atmosphäre auf der Hohen Warte nochmals so richtig an. Als die drei Punkte bereits in trockenen Tüchern schienen, warf die Vienna nochmals alles nach vorne und konnte quasi mit dem Schlusspfiff durch Claudia Wasser zum 1:1 ausgleichen.
Kommende Woche neuerliches Duell mit der Vienna
Während die St. Pöltnerinnen ungläubig ins Leere starrten, herzten sich die Vienna-Spielerinnen auf der Gegenseite. In der Tabelle ändert sich auch bei einem Sieg am Sonntag im Topspiel gegen Sturm nichts, die Wölfinnen des spusu SKN gehen als Leaderinnen in die Länderspielpause. Im anschließenden Interview versprach SKN-Trainerin eine umfassende Analyse des Spiels auf der Hohen Warte. Kommende Woche gibt´s die Revanche gegen die Vienna. Dann allerdings im Halbfinale des SPORTLAND Niederösterreich Frauen Cup, gespielt wird im SPORTZENTRUM Niederösterreich.
ADMIRAL Frauen Bundesliga – 11. Runde
First Vienna Frauen – spusu SKN St. Pölten Frauen 1:1 (0:0)
Aufstellung: Carina Schlüter, Leonarda Balog, Alexandra Biroova, Jennifer Klein, Ella Touon, Maria Mikolajova (75. Anna Johanning), Claudia Wenger (46. Diana Lemesova), Sophie Hillebrand (46. Sarah Mattner), Valentina Mädl, Melanie Brunnthaler (85. Isabelle Meyer), Mateja Zver (75. Rita Schumacher)
Tore: Wasser (90.); Mikolajová (73.)
Bärenstarker Auftritt der Future League mit drei Punkten belohnt
Nachdem man in der Vorwoche gegen die damaligen Tabellenführerinnern der Wiener Austria gewinnen konnte, warteten in dieser Woche die neuen Leaderinnen der Vienna. Die Jungwölfinnen bekamen dabei mit Aldiana Amuchie und Lainie Fuchs Unterstützung von zwei Bundesligaspielerinnen, doch schon vor dem Seitenwechsel lief fast alles nach Wunsch für die Elf von Trainerduo Alzner/Oberschlick. Nach einem Doppelpack von Lainie Fuchs sowie einem Treffer durch Juliette Schafhauser führten die Gäste aus St. Pölten schnell mit 3:0, ehe Christina Höfferl mit dem Anschlusstreffer vor der Pause nochmals für etwas Spannung sorgte. Trotz vier Wechsel mit Seitenwechsel boten die Jungwölfinnen weiterhin ein starkes Spiel und netzten fast im Viertelstundentakt. Erst war Johanna Rauchberger zur Stundengrenze zur Stelle, ehe Denise Engelscharmüller zu Beginn der Schlussviertelstunde traf. Mit dem 6:1 durch Verena Weintögl in der Schlussphase machten die Gäste aus St. Pölten endgültig den Deckel drauf, entführten drei Punkte aus Wien und stießen neuerlich die Tabellenführerinnen vom Thron. Neuer Leader ist nun Bergheim, der nächste Gegner der Jungwöfinnen, am 21. April!