SKN St. Pölten Frauen – Das Frühjahr in Zahlen
Fanni Vágó nahm als Abschiedsgeschenk nicht nur die Torjägerkrone mit nach Ungarn, sondern war in der Saison 2018/19 auch jene Wölfin mit den meisten Einsatzminuten. Die Offensivspielerin war auch an der großartigen Torausbeute des abgelaufenen Spieljahres beteiligt, besonders in den letzten Minuten vor der Schlussviertelstunde war man mit 21 Treffern ganz besonders gefährlich.
Lange Zeit war Stefanie Enzinger drauf und dran in der Frühjahrssaison das oberste Treppchen aller Spielerinnen in Sachen Einsatzminuten einzunehmen. Eine Verletzung zwang die Salzburgerin im letzten Saisonspiel jedoch bereits früh das Feld zu verlassen, die Offensivspielerin wird dennoch zufrieden sein mit ihrer Spielzeit-Ausbeute in der Rückrunde 2019. Schlussendlich war Kapitänin Jasmin Eder die fleißigste aller SKN-Akteurinnen und belegte mit 780 von 810 möglichen Minuten im Frühjahr den Platz an der Sonne. Bis auf die Auswärtsduelle gegen Südburgenland und Altenmarkt ging die Teamspielerin dabei jeweils über die volle Distanz. Hinter der Teamspielerin landeten mit Alexa Ben und Fanni Vágó zwei Abgänge auf den weiteren Plätze. Winter-Neuzugang Julia Hickelsberger schlug mit fünf Treffer nicht nur voll ein, sondern entwickelte sich innnerhalb kürzester Zeit mit 681 Einsatzminuten zu einer der Stammkräfte im SKN-Kader. Im Jahresranking war Spielertrainerin Fanni Vágó nicht zu überbieten, stand in allen Ligaspielen auf dem Platz. Keine Überraschungen gab es auf den weiteren Rängen, die mit Alexandra Bíróová und Jasmin Eder zwei langjährige Leistungsträgerinnen des SKN aufweisen.
In letzten drei Jahren nur ein Gegentor in der ersten Viertelstunde
Mit 77 Saisontoren egalisierten die Wölfinnen ihren Wert aus der Spielzeit 2015/16, es ist die drittbeste Torausbeute in der höchsten Liga seit dem Debüt im Jahr 2011. Nach einem sensationellen Vorjahr, mussten die Torfrauen der Wölfinnen in der abgelaufenen Saison wieder öfters hinter sich greifen, zehn Gegentore in 18 Meisterschaftsduellen können sich im internationalen Vergleich jedoch sehen lassen. Wobei man kurioserweise auf heimischen Boden knapp mehr Tore erhielt als in der Fremde. Die guten Fitness- und Ausdauerwerte der Spielerinnen zeigten sich in der abgelaufenen Saison speziell in der Torausbeute pro Viertelstunde. Hier netzte man besonders zwischen der 61. und 75. Minute auffällig oft. Über das gesamte Jahr trafen die Wölfinnen in dieser Phase 21 Mal. Interessant: Vor zwei Jahren war man mit 20 Toren in ebenjener Phase ebenso besonders torgefährlich. Auch die Torsperre der SKN-Schlussfrauen in der ersten Viertelstunde ließen ihre Gegnerinnen verzweifeln.
52 Zähler holten die Wölfinnen in der Saison 2018/19, damit stellten sie erneut den eigenen Bestwert ein, den man bereits dreimal zuvor erreichte. Die „Perfect Season“ wurde durch das 1:1-Remis in Altenmarkt jedoch abermals knapp verpasst. Die weiteren Stolpersteine auf dem Weg zur Perfect Season waren in den letzten Jahren mit Sturm Graz und USC Landhaus zwei Teams, die in den letzten Jahren jeweils hinter dem SKN den Vizetitel erringen konnten. In der Saison 2013/14 gewann Neulengbach als Meister letztmals alle Saisonspiele. Ein Marke, die im Laufe der Jahre nur vier weitere Male erreicht wurde – jedesmal vom Klub aus dem Wienerwald!