Später Naschenweng-Siegtreffer zwingt SKN in die Knie
Es hat nicht sollen sein! Erstmals seit 2014 mussten die Wölfinnen eine Niederlage einstecken. Beim 0:1 gegen Sturm gelang den Grazerinnen der Siegtreffer erst spät, Naschenweng bezwang wenige Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit Melissa Abiral. In den kommenden Tagen warten mit Neulengbach (Pokalfinale) und USC Landhaus (Meisterschaft) zwei weitere schwere Aufgaben auf unsere Elf. Zur gleichen Zeit bezwangen in Wien bezwangen die Jungwölfinnen Altera Porta mit 5:2 und haben nun gute Chancen, die Meisterschaft in der oberen Tabellenhälfte zu beenden.
Gestärkt durch den 5:1-Erfolg aus der Vorwoche gegen Neulengbach gingen die Grazerinnen des SK Sturm in die Partie gegen die Titelverteidigerinnen. Schon im Pokal-Halfbinale vor wenigen Wochen zeigte man sich über eine Stunde stark, musste danach jedoch den Wölfinnen den Vortritt lassen. Die ersten Chancen der Partie gehörten allerdings den Gästen. Ein Schuss von Prohaska verfehlte ebenso den Kasten wie ein Distanzversuch von Zver. In Minute 26 hatten die Wölfinnen Glück, als Julia Tabotta einen gefährlichen Ball vor der Linie klären konnte. In den Schlussminuten der ersten Hälfte segelte ein Freistoß von der Strafraumgrenze am Kasten von Kristler vorbei, daher gingen beide Teams ohne Treffer in die Kabinen. Bei den Wölfinnen kam der letzte Ball nicht an, sonst hätte es durchaus schon in Hälfte eins klingeln können.
Tor von Naschenweng beendete stolze SKN-Serie
Die Gäste stellten mit dem Seitenwechsel um, für Stefanie Enzinger und Laura Wienroither waren nun Jennifer Klein und Bernadett Zagor in der Partie. Stephanie Kovacs musste auf Seiten des SK Sturm Irina Wurzinger weichen. Gleich in der ersten Aktion lenkte Kristler eine Zver-Schuss aus gut 25 Metern zur Ecke ab, auf der Gegenseite prüfte Besijana Pireci Melissa Abiral, die allerdings den Ball sicherte. Vor allem in der Anfangsvierstelstunde des zweiten Durchgangs schnappte die Abseitsfalle der Grazerinnen mehrmals zu. Der Elf von Spielertrainerin Fanni Vágó ging in der zweiten Hälfte zusehends die Lockerheit verloren, dazu gesellten sich zahlreiche Fehlpässe und gut sortierte Grazerinnen, die solche Situationen nun auszunutzen versuchten. Auch mit hohen Bällen kamen die Wölfinnen nicht zum gewünschten Erfolg. Dazu gesellte sich ein Lattentreffer, Glücksgöttin Fortuna war diesmal nicht auf der Seite des SKN. Nachdem sie zuvor mehrere Chancen von Sturm sehenswert parierte, hatte Melissa Abiral in der Schlussminute das Nachsehen gegenüber Katharina Naschenweng. Der Kärnterin gelang wenige Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit der Siegtreffer und beendete somit die beachtliche SKN-Serie nach 90 Spielen ohne Niederlage. Neulengbach die bislang letzte Mannschaft, die eine Meisterschaft ohne Punktverlust beendete (Saison 2013/14).
Da auch USC Landhaus gegen Bergheim verlor, steht das abschließende Duell unter besonderer Brisanz. Nicht nur, dass es zu einem Duell Erster gegen Zweiter kommt, beide Mannschaften wollen sich für die bittere Niederlage aus der Vorwoche rehabilitieren. Für die Wölfinnen steht davor noch das Cupfinale gegen Neulengbach auf dem Plan, bei dem man den sechsten Titel in Folge fixieren möchte.
ÖFB Frauen Bundesliga – 17.Runde
SK Sturm Graz – SKN St.Pölten 1:0 (0:0)
Aufstellung: Melissa Abiral, Gina Babicky, Holly East, Fanni Vago, Nadine Prohaska, Alexandra Biroova, Julia Tabotta (66. Viktoria Pinther), Mateja Zver, Laura Wienroither (46. Bernadett Zagor), Jasmin Eder, Stefanie Enzinger (46. Jennifer Klein)
Tor: Katharina Naschenweng (89.)
Jungwölfinnen prolongieren gegen Altera Porta stolze Serie
Weiter nördlich absolvierte der SKN II das vorletzte Meisterschaftsspiel der Saison gegen Altera Porta. Die Jungwölfinnen gingen am Sportplatz in der Nähe des Wiener Praters schnell in Front. Lara Felix netzte nach zehn Minuten zur Führung der Gäste, Laetitia Barabas legte nach und besorgte die beruhigende 2:0-Pausenführung. Nach Seitenwechsel erhöhte Sara Rankovic auf 3:0, kurz darauf gelang Alexandra Mautner der Anschlußtreffer. U17-Teamspielerin Rankovic zeigte jedoch an diesem Tag ihr Können und legte zwei weitere Treffer nach, womit ihr ein Hattrick gelang und so ihr Team zum Sieg schoss. Ein weiteres Tor von Altera Porta in der Schlussphase hatte anschließend keine Folgen mehr. Damit gelang den Jungwölfinnen die Fortführung einer starken Serie, seit sieben Spielen verlor der SKN II kein Spiel mehr in der Meisterschaft und rangiert in der Frühjahrstabelle auf Rang 3. Diese Rangliste wird angeführt von der zweiten Mannschaften des SK Sturm. Direkt dahinter der nächste Gegner – Carinthians Spittal.
ÖFB 2.Liga Ost/Süd – 21.Runde
FC Altera Porta – SKN St.Pölten II 2:5 (0:2)
Aufstellung: Lucia El Dahaibiova, Dilan Taskin (59. Marlene Hörhan), Lara Felix, Christina Edlinger, Birgit Muck, Michela Croatto, Evelin Kurz, Sara Rankovic, Anna Rea, Annabel Schasching (80. Sarah Kräftner), Laetitia Barabas
Tore: Alexandra Mautner (51.), Iris Stekovics (83.); Lara Felix (10.), Laetitia Barabas (29.), Sara Rankovic (49., 56., 84.)