spusu SKN St. Pölten Frauen II – Der Herbst in Zahlen
Die neue Future League wurde im August aus der Taufe gehoben, unsere Jungwölfinnen fühlen sich in der Liga bislang besonders wohl und überwintern ohne Punktverlust an der Tabellenspitze. Insgesamt erzielten die Frauen des spusu SKN St. Pölten 56 Tore, allein zwanzig davon gehen auf das Konto von Vanessza Nagy, die damit auch die Torjägerwertung anführt. Besonders nach der Pause war der Torhunger der Wölfinnen groß.
Mitte August wurde eine neue Liga ins Leben gerufen: Die B-Teams aller Bundesligistinnen wurden aus den jeweiligen Bewerben ausgegliedert und tragen ab der Saison 2019/20 eine eigenständige Meisterschaft aus, die den Namen Future League trägt. Ziel ist es, junge Talente an die Bundesliga heranzuführen. Die Begegnungen werden dabei jeweils im Vorfeld oder im Anschluss an die Partien der höchsten Frauen-Spielklasse ausgetragen. Mit einem 13:0-Erfolg gegen Altenmarkt übernahmen die Jungwölfinnen von Beginn weg die Tabellenspitze und gaben diese bis zum Ende der Herbstsaison nicht mehr ab. Auch gegen Südburgenland ließ man es krachen und schenkte den Gegnerinnen beim 15:0 nicht den Funken einer Chance. Den beiden Kantersiegen zu Beginn folgten weitere souveräne Auftritte im Verlauf der Hinrunde. Am Ende holte man sich nicht nur in beeindruckender Art und Weise die Winterkrone, sondern kassierte in ganzen 810 Herbst-Spielminuten nur zwei Gegentreffer!
Die Spielerin der Hinrunde war eindeutig Vanessza Nagy! Die Ungarin absolvierte alle Spielminuten im Herbst und erzielte dabei sagenhafte zwanzig Tore – statistisch gesehen geht damit fast jeder dritte Treffer der Jungwölfinnen im Herbst 2019 auf ihre Kappe! Carina Mahr war ebenso beständige Größe im Spiel des Zweierteams der spusu SKN Frauen. Sie stand in allen neun Partien in der Startelf, mit Sommer-Neuzugang Johanna Morscher landete eine weitere junge Spielerin im Herbst-Ranking am Podest. Der Begriff „Future League“ passt perfekt zu den Jungwölfinnen des spusu SKN. In den Top 10 der Hinrunde nach Einsatzminuten finden sich dabei ganze sieben Spielerinnen, die noch nicht das 21. Lebensjahr vollendet haben. In Sachen Tore war Vanessza Nagy mit 21 Treffer unangefochtene Top-Torschützin, mit sieben Toren setzte jedoch auch Jana-Sophie Scharnböck im abgelaufenen Herbst ein kräftiges Ausrufezeichen.
Mit 14 Toren war die erste Viertelstunde nach Seitenwechsel die trefferreichste des gesamten Halbjahres bei den Jungwölfinnen. Insgesamt war man in der zweiten Hälfte mit 35 Treffern besonders in Torlaune, vor der Halbzeit kann sich jedoch auch die Ausbeute von 29 Toren sehen lassen. Speziell nach dem Pausentee war die Abwehr aufmerksam und fing sich in der gesamten Hinrunde keinen einzigen Gegentreffer.
Zuhause und Auswärts erhielten die Jungwölfinnen jeweils ein Gegentor, in der Fremde stehen jedoch fünf Treffer mehr als Konto als daheim. Vor heimischem Publikum sind lediglich unser Team und die AKA Steiermark noch ohne Niederlage nach dem Herbstdurchgang. Auffallend, dass sich in sämtlichen Tabellen der Future League die „Big 4“, also Neulengbach, Sturm, Austria und spusu SKN, die ersten vier Plätze untereinander ausmachen.