spusu SKN St. Pölten Frauen – Das Frühjahr 2024 in Zahlen
Nach einer blütweiße Hinrunde begann im Frühjahr der SKN-Motor zu stocken. Nach zwei Remis zu Beginn der Rückrunde war am Ende dann doch alles klar, die St. Pöltnerinnen holten mit zehn Punkten Vorsprung den Titel neuerlich nach St. Pölten.
Im Herbst stand Natalia Piatek beim spusu SKN Rush zweimal zwischen den Pfosten, im Frühjahr war an Carina Schlüter kein vorbeikommen mehr – die deutsche Keeperin ging in der Rückrunde über die volle Distanz und verpasste keine Bundesliga-Spielminute der Frühjahrssaison 2024! Kapitänin Jennifer Klein landete mit acht Minuten weniger als Schlüter auf dem zweiten Platz. Das Frühjahrs-Podest komplettierte die Herbst-Leaderin Ella Touon. Die Schweizerin wurde zum Frühjahrsauftakt eingewechselt, spielte sonst immer durch.
Mit extakt 1522 Minuten war Jennifer Klein über die gesamte Saison jene Spielerin mit den meisten Einsatzminuten. Lediglich das Auswärtsspiel in Linz verpasste die SKN-Kapitänin in der Spielzeit 2023/24, sonst machte sie, bis auf eine Ausnahme, immer 90 Minuten. Einen beachtlichen Wert lieferte Valentina Mädl, die einmal mehr ihr außergewöhnliches Talent unterstreicht: Die Burgenländerin netzte im Schnitt alle 98 Minuten. Diesem Wert am nächsten kam Melanie Brunnthaler, die alle 100 Spielminuten ihre gegnerische Torhüterin bezwang.
Trotz der schwierigen Rückrunde, am Ende hielten Carina Schlüter und Natalia Piatek sicher und mussten nur ganze viermal den Ball aus dem Netz fischen. Dreimal konnten sie von einer Gegenspielerin bezwungen werden, einmal landete der Ball unglücklich im eigenen Kasten. Im Vergleich mit der Konkurrenz lag man jedoch auch hier vor den Verfolgern. Austria Wien fing sich im Frühjahr 2024 ganze sieben Treffer, die Torhüterinnen des SK Sturm Graz, zweitbestes Rückrundenteam der Liga, musste neunmal hinter sich greifen. Auf der Gegenseite waren die St. Pöltnerinnen vor allem zwischen Minute 61 und 75 am gefährlichsten, schlug hier siebenmal zu. Über die gesamte Saison war der Torriecher vor allem in der Schlussviertelstunde am ausgeprägtesten.
55 SKN-Treffer in einer Saison – es ist der schlechteste Wert seit der Bundesliga-Premierensaison 2011/12 – allerdings ein Zeichen, dass die Liga im abgelaufenen Jahr zusehends enger zusammenrückte. Auch drei Remis in einer Spielzeit gab es beim spusu SKN Rush seit der ersten Bundesliga-Saison nicht mehr, am Ende stand mit zehn Punkten Vorsprung jedoch abermals eine souveräne Titelverteidigung. Im 13. Jahr der Bundesligazugehörigkeit gelang es dem spusu SKN Rush jedoch bereits zum siebten Mal die Gegentorwertung einstellig zu halten. Und zum insgesamt achten Mal seit der Saison 2011/12 blieb man über die gesamte Spielzeit ohne Niederlage.