Wölfinnen im Finale gegen Rekord-Cupsiegerinnen
Samstag treffen unsere Wölfinnen erneut auf USC Landhaus/Austria Wien – diesmal allerdings im Finale des Sportland.NÖ Frauen Cup! Das Spiel in Rohrendorf ist für beide Teams etwas ganz besonderes. Landhaus-Coach Hannes Spilka sowie einige seiner Kaderspielerinnen haben SKN-Vergangenheit, wollen dem Favoriten ein Bein stellen. „Für solche Partien muss man die Mädls nicht zustätzlich motivieren“, beschreibt Liese Brancao die Vorfreude innerhalb des SKN.
24 Pflichtspiele haben unsere Wölfinnen in dieser Saison bereits in den Beinen, das finale 25. verspricht eine ganz besonders spannende Begegnung zu werden. Am Samstag wartet im Finale des Sportland.NÖ Frauen Pokals in Rohrendorf bei Krems die SG USC Landhaus/Austria Wien auf die Elf von Spielertrainerin Fanni Vágó. In den beiden bisherigen Saisonduellen setzte sich der SKN jeweils souverän durch, dennoch ist Vorsicht geboten vor den Rekord-Cupsiegerinnen aus Wien!
Mit 11 Finalsiegen ist der USC Landhaus Führender der ÖFB Frauenpokal-Histore. Zuletzt durchlief man jedoch eine lange Durstrecke. In der Saison 2007/08 stand man letztmals im Endspiel, das in St. Pölten gegen Neulengbach mit 2:6 verloren ging. Der letzte Pokalerfolg gelang den Wienerinnen knapp nach der Jahrtausendwende, es war gleichzeitig auch der bislang letzte Triumph einer nicht niederösterreichischen Mannschaft. Der Weg ins diesjährige Endspiel gestaltete sich für die Wienerinnen souverän, nach Siegen über Altera Porta, Stetteldorf und Kleinmünchen wurde im Halbfinale der SKV Altenmarkt bezwungen, womit man zum insgesamt zwanzigsten Mal ins österreichische Pokalfinale einzog.
Wienerinnen mit elf Siegen Rekord-Cupsieger
Für Landhaus-Coach Hannes Spilka ist das Duell gegen den SKN ein ganz besonderes. Der St. Pöltner kickte in seiner aktiven Zeit bei SKN-Vorgängerklub VSE und war unter Martin Scherb als Co-Trainer in der niederösterreichischen Landeshauptstadt tätig. Im Januar 2014 übernahm er den Trainerposten bei den Wölfinnen des SKN, die er in der Folge zu zwei Meistertitel und drei Pokalsiegen führte. Vom letzten Kader unter Trainer Hannes Spilka sind noch acht Spielerinnen beim SKN aktiv, darunter auch Jasmin Eder, die unter seiner Ägide zur Kapitänin ernannt wurde. Bei der Pressekonferenz streute der Ex-Coach seinen Gegnerinnen Rosen: „Ich kenne einige Spielerinnen von St. Pölten noch aus gemeinsamen Zeiten, diese haben sich sehr stark entwickelt und sind Akteurinnen, die den Unterschied machen können. Wir werden jedoch die Schlüsse aus der Meisterschaftsniederlage ziehen und wollen gestärkt in das Finale gehen“, so Spilka.
Im Kader der SG USC Landhaus/Austria Wien befinden sich auch zahlreiche Spielerinnen mit SKN-Vergangenheit. Lucia El Dahaibiova, Vanessa Kuttner, Theresa Rötzer, Lena Kovar, Duygu Karkac und Melanie Brunnthaler trugen in der Vergangenheit allesamt das Trikot mit dem Wolf auf der Brust, wobei vor allem letztere in dieser Saison einen bärenstarken Eindruck hinterließ. Romina Bell ist eine der wenigen Spielerinnen, die bereits im Ausland Erfahrung sammeln konnte, kickte im Jahr 2012 in den Vereinigten Staaten. Die Slowakin El Dahaibiova war ebenso wie einige Jahre später Katharina Aufhauser in Spanien bei Sporting Club de Huelva aktiv, Aufhauser verletzte sich jedoch Sonntag in Böheimkirchen am Kreuzband und wird im Finale nicht zum Einsatz kommen.
Bilanz spricht klar für Titelverteidigerinnen
In 19 Ausgaben konnte St. Pölten das direkte Duell gegen Landhaus bislang 18 Mal gewinnen, lediglich beim 1:1 am Landhausplatz, im September 2016, konnten die Wienerinnen dem Favoriten einen Zähler abluchsen. Die heutige Wölfin Janine Schneider erzielte damals die Führung für den USC. Seither waren Begegnungen zwischen beiden Klubs immer ein Duell auf Augenhöhe, was für Samstag ein spannendes Spiel verspricht.
Seitens des SKN ist man jedoch zuversichtlich, dass Samstag nach das Double fixiert werden kann. „Seit zwei Wochen bereiten wir uns intensiv auf das Pokalfinale vor. Für solche Spiele brauchen die Spielerinnen keine Extra-Motivation, wir sind alle heiß auf diese Partie“, so Liese Brancao. Und auch Kapitänin Jasmin Eder schlägt in dieselbe Kerbe: „Ein Finale ist immer ein ganz spezielles Spiel! Wir wollen uns für die harte Arbeit selbst belohnen und werden alles geben, um den Pokal wieder nach St. Pölten zu holen.“ Das Finale wird geleitet von FIFA-Schiedsrichterin Cindy Zeferino de Oliveira aus Vorarlberg, sie wird an den Seitenlinien von Biljana Iskin und Maria Ennsgraber assistiert.
Sportland.NÖ Frauen Cup 2019 – Finale
Samstag, 8. Juni 2019 – Anpfiff: 17 Uhr
SKN St. Pölten Frauen – SG USC Landhaus/Austria Wien
Spielort: Moser Medical Arena, 3495 Rohrendorf bei Krems
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